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Allgemeines zur Poolheizung

Mit dem Begriff Poolwärmepumpe meinen wir eine Wärmepumpe, die die Energie der Umgebungsluft zur Erwärmung des Poolwassers nutzt, d. h. eine Luft-Wasser-Wärmepumpe für Swimmingpools. Die Poolwärmepumpen werden folglich hauptsächlich zur Erwärmung verwendet, der Prozess lässt sich aber auch einfach umkehren, sodass das Vorlaufwasser abgekühlt statt erwärmt wird.

Der Prozess lässt sich zusammenfassend so beschreiben, dass elektrische Energie genutzt wird, um Wärmeenergie von einem Ort (der Umgebungsluft) aufzunehmen und diese einem anderen Ort zuzuführen (letztlich dem Poolwasser). Die Poolwärmepumpe besitzt einen Ventilator, der die Umgebungsluft durch den Verdampferteil treibt. Das flüssige Kältemittel, das sich in der Verdampferschleife befindet, nimmt dabei die Wärme der Umgebungsluft auf und wird gasförmig. Das warme Gas wird dann durch den Kompressor geleitet. Im Kompressor wird der Druck und damit die Temperatur erhöht, woraufhin sich ein sehr heißes Gas bildet, das anschließend den Kondensor (Wärmetauscher) passiert. Dort wird die Wärme vom heißen Gas auf das kalte Poolwasser übertragen, das durch den Kondensor zirkuliert. Das erwärmte Wasser fließt anschließend zum Swimmingpool zurück. Das heiße Gas geht beim Durchlaufen der Kondensorschleife wieder in flüssige Form über und erreicht schließlich den Verdampferteil, wo der Prozess erneut beginnt. Die Poolwärmepumpe arbeitet während der üblichen Poolsaison (Mai–September) sehr effektiv. Ihr Wirkungsgrad hängt von der Umgebungstemperatur und der Temperatur des Poolwassers ab. Da die Poolsaison im Allgemeinen mit unseren wärmsten Monaten zusammenfällt (Mai–September), sind die Voraussetzung für Luft-Wasser-Wärmepumpen optimal.

Dies liegt daran, dass das Wasser eine enorme Energiemenge speichert. Diese Energiemenge lässt sich mit einer Wärmepumpe nicht so schnell erzeugen, wenn das Modell nicht extrem leistungsstark und teuer ist. Sie müssen daher davon ausgehen, dass zur Temperaturerhöhung einige Tage Dauerbetrieb notwendig sein werden. Für die verschiedenen Pools ist der Temperaturanstieg pro Tag beim Erwärmen individuell sehr unterschiedlich. Von unseren Kunden erhalten wir jedoch die Rückmeldung, dass es sich um täglich 2–3 Grad handelt, was mit unseren eigenen Messungen übereinstimmt. Wenn Sie eine schnellere Erwärmung wünschen, sollten Sie zumindest eine Modellstufe größer wählen, als normalerweise empfohlen wird.

Bei diesen Temperaturen werden die Wärmeverluste nach oben an die Luft sehr groß. Falls der Pool zudem nicht rundherum isoliert ist, kühlen Boden und Grundwasser den Pool noch zusätzlich. Außerdem nimmt die Leistung einer Poolwärmepumpe bei kälterer Außentemperatur ab. Als Faustregel gilt, dass sich die Pooltemperatur um ca. 10 Grad gegenüber der Tagesmitteltemperatur steigern lässt.

Man rechnet gewöhnlich mit einer täglichen Temperatursteigerung von 2–3 Grad. Wenn Sie eine schnellere Erwärmung wünschen, können Sie jedoch natürlich ein größeres Modell aus unserem Sortiment wählen. Es dauert also einige Tage, den Pool auf die gewünschte Temperatur zu erwärmen. Dabei empfehlen wir, die Poolwärmepumpe kontinuierlich laufen zu lassen. Wenn die Temperatur einmal erreicht ist, läuft die Poolwärmepumpe meist nicht mehr als ein paar Stunden täglich, je nach Wetterlage und Energieverlusten.

Eine allgemeingültige Antwort darauf, wie viel jeder Einzelne durch den Einsatz einer Poolwärmepumpe sparen kann, lässt sich nicht leicht geben. Dies hängt vollständig von einer Anzahl individueller Faktoren ab. Im Vergleich mit der traditionellen Heizalternative, d. h. elektrischer Beheizung, können Sie jedoch bei Ihren Heizkosten eine Ersparnis von ca. 65–80 % erwarten.

 

  • Energieeffektive und umweltfreundliche Heizung: Rechnen Sie gegenüber elektrischer Heizung mit 65–80 % Ersparnis.
  • Investitionslogik: Die Investition zahlt sich häufig sehr schnell aus.
  • Deutliche Verlängerung der Poolsaison möglich: 27 °C im Pool von Mai bis September, wenn die Empfehlungen im Produktblatt befolgt werden. Mit einem größeren oder zweiteiligen Modell kann die Saison noch weiter verlängert werden.
  • Die Poolwärmepumpe ist – im Gegensatz zu Sonnenkollektoren – nicht unmittelbar von der Zahl der Sonnenstunden abhängig. Dadurch genießen Sie auch in wolkigen Sommern einen warmen Pool.
  • Schnelle und einfache Installation: Wasseranschluss + elektrische Installation. Im Vergleich zu Sonnenkollektoren oder Wärmetauschern ist die Installation deutlich einfacher.
  • Einfache Wartung: Vor dem Winter entwässern und mit Winterschutzhülle abdecken. Gelegentlich mit einem Waschschwamm oder etwas Vergleichbarem reinigen – mehr ist eigentlich nicht notwendig.

Die Wahl der richtigen Größe bei der Poolwärmepumpe ist nicht immer einfach. Wir empfehlen daher grundsätzlich, dass Sie sich bei Unsicherheit an einen unserer poolbauenden Fachhändler oder direkt an uns (info@badipool.ch) wenden.  Ausgangspunkt ist normalerweise die Kombination aus der Oberflächengröße, dem Gesamtvolumen sowie dem am vorgesehenen Aufstellungsort zu erwartenden Unterschied zwischen Außentemperatur und Pooltemperatur. In der Praxis spielen jedoch eine Reihe weiterer Faktoren eine Rolle: Windausgesetztheit des Pools, Feuchtigkeitsgrade, Nachttemperaturen und nicht zuletzt die Poolisolierung und Abdeckung. Man muss sich dessen bewusst sein, dass das Wärmespeichervermögen unterschiedlicher Poolkonstruktionen sehr stark variiert. Dabei ist unserer Erfahrung nach jedoch der wichtigste Aspekt die Abdeckung der Pooloberfläche, da ein sehr großer Anteil der Wärmeenergie gerade über die Wasseroberfläche des Pools verloren geht. Die Empfehlungen in unserem Produktblatt können als gute Richtwerte genutzt werden, falls Ihr Pool gedämmt und nachts abgedeckt ist. Im Übrigen empfehlen wir die vertikalen Modelle, bei denen der Ventilator die Luft in vertikaler Richtung bläst, falls keine besonderen Wünsche hinsichtlich Aufstellungsort und Design bestehen.  Das vertikale Modell sorgt ab einem gewissen Abstand für ein geringeres Betriebsgeräusch, und seine Konstruktion hat sich – unserer Ansicht nach – als die stabilste auf dem Markt erwiesen.

Ja, das ist möglich! Wir haben eine Anzahl Kunden, die das praktizieren. Man muss jedoch darauf achten, dass nicht zu heißes Wasser von den Sonnenkollektoren direkt in die Wärmepumpe geleitet werden darf, da diese sonst Schaden nehmen kann.

Diese Frage wird uns häufig gestellt, obwohl wir ein Lieferant von Poolwärmepumpen sind. Unserer Meinung nach ist die Beliebtheit der Poolwärmepumpe darin begründet, dass sie eine sichere Alternative ist. Sie funktioniert auch an Tagen ohne Sonnenschein, man muss sich also keine Sorgen um das Wetter machen. Außerdem gelten Installation und Wartung bei Poolwärmepumpen häufig als einfacherer als bei Sonnenkollektoren.

Die Poolwärmepumpe muss auf einen stabilen und waagerechten Untergrund gestellt werden und soll nicht dicht an empfindlichen Wänden in Leichtbauweise platziert bzw. mit Haltern daran befestigt werden. Bei der Positionierung ist darauf zu achten, dass die Geräusche von Kompressor und Gebläse die Umgebung so wenig wie möglich stören. Das Gerät muss stabil, gerade und höher als auf Bodenhöhe stehen. Sorgen Sie für einen stabilen und ebenen Untergrund, beispielsweise aus Gehwegplatten, einem Betonfundament, Blähtonsteinen oder ähnlichem Material. Beim Abtauen und im Betrieb können größere Mengen Schmelz- und Kondenswasser anfallen. Daher muss für gute Drainage und Abflussmöglichkeit gesorgt werden. Im Betrieb können bis zu 10 Liter Kondenswasser pro Stunde anfallen. Die Poolwärmepumpe muss so platziert werden, dass die Luftzufuhr zur Verdampferbatterie einwandfrei funktioniert. Anderenfalls können Leistung und Wirkungsgrad schlechter ausfallen.

Der hauptsächliche Unterschied ist die Ausrichtung des Ventilators. Bei unseren vertikalen Modellen befindet sich der Ventilator auf der Oberseite und bläst daher die Luft aus dem Auslass senkrecht nach oben statt zur Seite. Dadurch wird der Geräuschpegel aus einigen Metern Abstand als geringer empfunden, da das Geräusch nach oben „verschwindet“ statt direkt in Ihre Richtung. Weiterhin bringt das vertikale Design die Möglichkeit mit sich, bei beengten Verhältnissen eine Seite sehr nah an eine Wand zu stellen. Hinsichtlich der verbauten Komponenten unterscheiden sich die horizontalen oder vertikalen Modelle nicht.

Die Wärmepumpe arbeitet mit kleinen Temperaturunterschieden, lässt jedoch das gesamte Poolvolumen mehrmals täglich zirkulieren. Wir empfehlen eine Temperaturdifferenz von 0–2 Grad zwischen Vor- und Rücklauf. Der Temperaturunterschied zwischen Vor- und Rücklaufwasser lässt sich mithilfe der Parameter A und B an der Anzeige ablesen. Eine genauere Beschreibung ist im Benutzerhandbuch enthalten, das Sie auf der Startseite finden.

Durch die Montage eines Bypassanschlusses (siehe Handbuch) können Sie den Wasserdurchfluss selbst regulieren. Wir empfehlen, dass Sie beim Start der Wärmepumpe langsam Wasser zuführen und die Menge steigern, bis die Wärmepumpe von selbst anspringt (unsere Wärmepumpen sind mit einem Strömungsschalter ausgerüstet, der registriert, wie groß der Wasserdurchfluss durch die Pumpe ist). Unsere Empfehlung ist zudem, dass Sie den Bypass vor Inbetriebnahme so einstellen, dass das Ventil für das Vorlaufwasser geschlossen ist. Die anderen Ventile werden offen gehalten. So zirkuliert das gesamte Wasser direkt hinaus in den Pool, ohne die Wärmepumpe zu durchlaufen. Anschließend öffnen Sie vorsichtig das Ventil, das den Vorlaufwasserstrom regelt, und öffnen es weiter, bis die Poolwärmepumpe anspringt. Wenn die Wärmepumpe läuft, empfehlen wir, die Parameter A und B auf der Anzeige zu kontrollieren (diese zeigen die Vor- und Rücklauftemperatur) und sicherzustellen, dass die Differenz zwischen diesen beiden 0–2 Grad beträgt. Ein hoher Durchfluss ergibt eine geringere Differenz zwischen den Parametern A und B. Wenn Sie also beispielsweise den Durchfluss etwas reduzieren, wird die Differenz zwischen den Parametern größer.

Es empfiehlt sich, regelmäßig zu kontrollieren, wie der Ansaugbereich aussieht. Reinigen Sie ihn gern mit einem Waschschwamm oder etwas Vergleichbarem. Eine regelmäßige Wartung garantiert einen optimalen Wirkungsgrad.

Wir empfehlen 0–2 Grad (lesen Sie den Unterschied zwischen Parameter A und B ab). Bei einer Differenz von 1–2 Grad liegen Sie sehr nahe am empfohlenen Wasserdurchflussvolumen und der Wärmetauscher arbeitet dann bei optimalen Voraussetzungen.

Rufen Sie uns an 071 558 50 50 oder Email info@badipool.ch

Wir konzentrieren uns ausschliesslich auf den Poolbau, für uns ist Qualität kein Zufall.